04.08.2021
Unterstützung für landwirtschaftliche Museen in den Hochwassergebieten
Rasche finanzielle Hilfe für vom Hochwasser betroffene Museen und öffentlich zugängliche Sammlungen und Bauten in den Bereichen Landwirtschaft und Landtechnik, Lebensmittelproduktion, Ernährung, Gartenbau, Weinbau und Fischerei steht im laufenden Programmteil „Landwirtschaftliche Museen“ des „Soforthilfeprogramms Heimatmuseen und landwirtschaftliche Museen 2021“ bereit. Pro Einrichtung können bis zu 50.000 Euro beim Deutschen Verband für Archäologie e.V. (DVA) beantragt werden.
Im Juli hat das Hochwasser in Teilen Deutschlands enorme Schäden verursacht und stellt für viele Betroffene eine existenzbedrohende Situation dar. Nach der coronabedingten langen Schließzeit bedeutet die Flutkatastrophe auch für Kultureinrichtungen in diesen Regionen einen weiteren Schicksalsschlag. Einrichtungen, die unmittelbare Gebäudeschäden beseitigen oder die Infrastruktur auf dem Museumsgelände wieder herstellen wollen, können einen Antrag auf Förderung beim DVA stellen. Neben Maßnahmen zum Bauunterhalt und Instandsetzung von Bauten und Räumen, z.B. Sanierungsarbeiten von sanitären Anlagen, Fenstern, Dächern oder Zugängen, sind viele weitere Maßnahmen förderfähig. So können beispielsweise auch Mittel zur Schaffung digitaler Angebote beantragt werden, die schwer zu erreichende Einrichtungen in den Hochwassergebieten unterstützen, weiterhin überregional wahrgenommen zu werden.
Gefördert werden Einrichtungen in ländlichen Räumen mit bis zu 30.000 Einwohnern. Die Übernahme eines Eigenanteils an den Gesamtkosten ist Voraussetzung für eine Förderung. Es besteht keine Antragsfrist. Die Anträge werden laufend entgegengenommen und in der Reihenfolge ihres Eingangs nach dem sogenannten Windhundprinzip bearbeitet. Das Auswahlverfahren endet, wenn alle Mittel vergeben wurden, spätestens jedoch am 31.12.2021. Der Programmteil zur Förderung landwirtschaftlicher Museen gehört zum „Soforthilfeprogramm Heimatmuseen und landwirtschaftliche Museen 2021“, das durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft und die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages initiiert wurde.
Pressekontakt:
Manja Weinert
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